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Malus 2024: Die neuen Maßnahmen

Die französische Regierung hat die neuen Maßnahmen für den Öko-Malus im Jahr 2024 bekannt gegeben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Kauf sauberer Autos zu fördern, während die Zuschüsse für Elektrofahrzeuge finanziert werden. Diese neuen Regelungen wecken jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt und auf die Verbraucher sowie die Automobilindustrie.

Une hausse significative du malus en 2024

Der ökologische Malus wird in Abhängigkeit von den CO2-Emissionen der Fahrzeuge berechnet. Ab 2024 wird die Schwelle für den Malus auf 118 g/km gesenkt, was bedeutet, dass nahezu alle Benzinautos nun von dieser Steuer betroffen sind. Darüber hinaus wird der maximale Betrag des Malus auf 60.000 Euro angehoben, gegenüber derzeit 50.000 Euro.

Diese erhebliche Erhöhung des Malus soll die steigenden Kosten der Anreize für den Kauf von Elektroautos ausgleichen. Tatsächlich will die Regierung die Verkäufe von Elektroautos auf einem hohen Niveau halten, was attraktive finanzielle Anreize erfordert. Derzeit können Käufer von Elektroautos einen Bonus von bis zu 7.000 Euro für die einkommensschwächsten Haushalte erhalten.

Les Conséquences pour les Voitures d'Occasion Importées

Diese Erhöhung des Malus wird erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die französischen Autofahrer haben. Zum Beispiel wird ein beliebtes Auto wie der Dacia Sandero je nach Version um 50 bis 938 Euro teurer. Diese zusätzlichen Kosten werden besonders auf einkommensschwache Verbraucher lasten, die die Kosten der Energiewende tragen müssen.

Darüber hinaus könnte diese Erhöhung des Malus auch den Markt für importierte Gebrauchtwagen beeinflussen. Ab 2024 wird die jährliche Reduktion des Malus für diese Fahrzeuge halbiert, von 10% auf nur noch 5%. Dies könnte Verbraucher davon abhalten, importierte Gebrauchtwagen zu kaufen, was Auswirkungen auf Unternehmen in der Nähe haben könnte, die Importe durchführen.

Une Violation du Droit Communautaire

Die Senkung um 5% pro Jahr für importierte Gebrauchtwagen stellt eine Verletzung des Gemeinschaftsrechts dar, ein Thema, das bereits vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) und der Europäischen Kommission entschieden wurde. Im Jahr 2009 hatte die Europäische Kommission bereits festgestellt, dass der von Frankreich angewandte Abzugsatz von 10% diskriminierend gegenüber importierten Gebrauchtwagen aus anderen Mitgliedsstaaten war. Laut EuGH darf die Besteuerung importierter Gebrauchtwagen nicht zu einer Überbesteuerung führen, und es muss die tatsächliche Wertminderung dieser Fahrzeuge berücksichtigt werden.

Un Désavantage pour les Consommateurs et les Professionnels de l'Automobile

Diese neue Regel benachteiligt Verbraucher, die sich in anderen europäischen Ländern nach besseren Angeboten in Bezug auf Preis-Leistungs-Verhältnis umsehen. In Zeiten von Inflation und Kaufkraftverlust bleibt der Preis für die Mehrheit der Franzosen ein entscheidendes Kriterium beim Autokauf. Eine Verringerung der Abschreibung von Gebrauchtwagen schränkt die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher ein und beeinträchtigt die Automobilbranche, was den freien Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union behindert.

Un Exemple Concret des Conséquences

Nehmen wir das Beispiel eines Renault Scénic, der 2021 zugelassen wurde und CO2-Emissionen von 151 g/km hat. Nach der aktuellen Gesetzgebung würde dieses Fahrzeug, wenn es am 1. Januar 2024 importiert würde, einer Steuer von 455 Euro unterliegen. Mit den neuen Regeln würde diese Steuer jedoch auf 553 Euro steigen. Ebenso würde ein anderes Fahrzeug mit Emissionen von 170 g/km, das 2018 erstmals in Deutschland zugelassen wurde, seine Steuer von 2.520 Euro auf 4.410 Euro ansteigen sehen, aufgrund dieser Änderungen.

Conclusion

Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von “sauberen” Autos und dem Schutz der Interessen der französischen Autofahrer und lokalen Unternehmen zu finden. Obwohl finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos notwendig sind, um den Energiewandel zu fördern, ist es ebenso wichtig, die Verbraucher und nahgelegene Unternehmen nicht übermäßig zu belasten.

Die Regierung sollte weiterhin andere Möglichkeiten erkunden, um die Anreize für den Kauf von “sauberen” Autos zu finanzieren, ohne die französischen Autofahrer und Importeure von Gebrauchtwagen zu bestrafen. Ein ausgewogener und durchdachter Ansatz ist unerlässlich, um den Erfolg des Energiewandels zu gewährleisten und gleichzeitig die Interessen der Bürger und Unternehmen zu schützen.

Abschließend wirft die Erhöhung der Öko-Steuer im Jahr 2024 Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die französischen Autofahrer und den Markt für importierte Gebrauchtwagen auf. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von “sauberen” Autos und dem Schutz der Interessen der Verbraucher und lokalen Unternehmen zu finden. Ein durchdachter und ausgewogener Ansatz ist notwendig, um den Erfolg des Energiewandels in Frankreich sicherzustellen.

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